Rückblick: Bonn Sustainable AI Lab beim Ars Electronica Festival
Anfang September reiste das Team des Bonn Sustainable AI Lab nach Linz in Österreich zu einem der größten Festivals für digitale Kunst, der Ars Electronica. Die Reise wurde im Rahmen einer der Partnerschaften des Labs organisiert, die von der Lab-Managerin Charlotte Bander koordiniert wird: die ArtScience Residency.
Das Residency-Programm wird in Zusammenarbeit mit der Art Collection Deutsche Telekom und Ars Electronica durchgeführt und hat das Ziel, Kunst, Wissenschaft und Technologie zusammenzubringen. "Die Zusammenarbeit mit Künstler:innen ist seit dem Start des Bonn Sustainable AI Labs Herzstück unserer Arbeit", sagt Lab-Managerin Charlotte Bander. "Wir sind stolz darauf, in den Jahren 2022 und 2023 Science Partner im Residency-Programm zu sein und Irakli Sabekia und Špela Petrič für ihre Residencies im Lab zu begrüßen."
Irakli Sabekia kam für seinen Aufenthalt im März 2022 nach Bonn, um das Team zu treffen, seine Projektidee zu präsentieren und wertvolles Feedback von den Forscher:innen zu ethischen Fragen im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Plattform und App zu erhalten. Die Forscher:innen des Labs waren ebenso begeistert, mehr über das Projekt zu erfahren und Einblicke in Fragen der räumlichen (Un-)Gerechtigkeit sowie Inspiration für ihre eigene Forschung zu gewinnen. Das Lab hat auch seine Zusammenarbeit mit Špela Petrič begonnen, die ein Kunstprojekt über den Einsatz von KI im Gesundheitsbereich entwickeln wird. Das Projekt von Irakli Sabekia wurde im September auf dem Ars Electronica Festival ausgestellt, und das Team war begeistert, das ‘Archive of Spatial Knowledge’ in seiner finalen Form zu sehen, nachdem es im Laufe des Jahres Gestalt angenommen hatte.
Während des Festivals nahmen die Direktorin des Labs, Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, und Irakli Sabekia an der Podiumsdiskussion "Residency. But How?" teil und berichteten über ihre Erfahrungen mit dem Residency-Programm. Das Team des Labs hatte auch die Gelegenheit, viele andere Kunstwerke und Performances zu sehen, mit wunderbaren Führungen durch die Ausstellungsräume und einem Konzert der Pionierin der elektronischen Musik Laurie Anderson.
Besonders interessant und relevant für die Forschung im Lab war der Ausstellungsbereich STUDIO(dys)TOPIA mit Projekten, die in ähnlicher Weise wie das Projekt von Irakli Sabekia entwickelt wurden und sich alle um die Themen Klimawandel, Nachhaltigkeit und alternative Zukunftsvisionen drehten. Ein Projekt, das besonders hervorstach, war ‘The Fallen Clouds’ von Josefina Buschmann und ihren Partner:innen, eine Kunstinstallation, die die physische Infrastruktur hinter dem Cloud-Computing beleuchtet. Der Slogan des Festivals "A different life is possible" war die perfekte Zusammenfassung dieser Ideen, wie Dinge anders, nachhaltiger und inklusiver gemacht werden können, was eine direkte Verbindung zu dem herstellt, was das Lab im Zusammenhang mit KI zeigen will.
Die Ars Electronica war eine großartige Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen, Perspektiven zu wechseln und Inspiration für kommende Projekte und Forschungsarbeiten zu gewinnen. Das Lab freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Künstler:innen, der Art Collection Deutsche Telekom und Ars Electronica.
Charlotte Bander koordiniert die ArtScience Residency im Bonn Sustainable AI Lab