Über das IWE
Das Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) ist eine zentrale Forschungseinheit der Universität Bonn, das durch deutsche Behörden finanziert wird.
Die Direktorin des IWE, Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, hat das Institut strategisch neu ausgerichtet, um es als renommierte Einrichtung in den relevanten akademischen, privatwirtschaftlichen und politischen Bereichen zu etablieren, sowohl in Deutschland als auch auf internationaler Ebene.
Anpassung der Organisationsstruktur des Instituts an die neuen Gesamtziele
Ambition
Das IWE strebt an, dass seine Forscher*innen international als Vorreiter in der Bio-, Umwelt- und KI-Ethikforschung sowie in der Bildung anerkannt werden. Die Nutzung eines multidisziplinären, umfassenden ingenieurwissenschaftlichen Ansatzes und des Potenzials der KI zur Untersuchung und Lösung der komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen von heute wird es uns ermöglichen, etwas zu bewirken.
Im Jahr 2025 werden wir die folgenden Punkte erreicht haben:
- Stärkung der Gemeinschaft der IWE-Forscher*innen
- Stärkung der Kooperationen zwischen dem IWE und Partner*innen innerhalb und außerhalb der Universität Bonn
- Schaffung einer starken Sichtbarkeit nach außen
- einen Beitrag zur Ausbildung in den Bereichen Ethik der Biologie, Umwelt und KI an der Universität Bonn geleistet haben
Allgemeine(s) Ziel(e) des Instituts
Das übergeordnete Ziel des Instituts für Wissenschaft und Ethik ist es, die Forschung und Sichtbarkeit in den Bereichen Umwelt-, Bio- und KI-Ethik zu verbessern. Darüber hinaus möchte das IWE eine exzellente Ausbildung in Wissenschaftsethik an der Universität Bonn anbieten.
Wir werden dies tun, indem wir:
- Aufbau einer starken Gemeinschaft von engagierten Forscher*innen mit Interesse an Umwelt-, Bio- und KI-Ethik am IWE
- Präsentation der Ergebnisse von Forschungsprojekten des IWE auf internationaler Ebene
- Erleichterung von Forschungskooperationen innerhalb und außerhalb des IWE
- Aufbau und Pflege internationaler Partnerschaften zur Förderung der Forschung über/mit Ethik
- Beitrag zur aktuellen und zukünftigen Ethikausbildung an der Universität und Möglichkeiten für Studierende, mit der akademischen Forschung am IWE zu interagieren
Forschungsschwerpunkte am IWE
Prof. Dr. van Wynsberghe stellte einen neuen Forschungsschwerpunkt des IWE vor. Dieser neue Schwerpunkt zielt darauf ab, eine solide und umfassende Grundlage für öffentliche politische Leitlinien für die umweltfreundliche, angemessene und nachhaltige Entwicklung und Nutzung von KI zu schaffen. Zu diesem Zweck wurde innerhalb des IWE das Sustainable AI Lab eingerichtet, um diesen Forschungsschwerpunkt zu fördern.
Die neuen Forschungsschwerpunkte des IWE sind:
Das Bonn Sustainable AI Lab
Nachhaltige KI kann in zwei Zweige untergliedert werden: KI für Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeit von KI. Um die Vorteile und Risiken von KI vollständig zu verstehen, ist es wichtig, beide Zweige zu untersuchen. Während es eine wachsende Zahl von Veröffentlichungen gibt, die sich mit KI im Hinblick auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung befassen, gibt es nur wenig Forschung, die sich mit den oft versteckten Umweltkosten von KI befasst.
Aus diesem Grund schafft das Bonn Sustainable AI Lab einen Raum, in dem eine Gruppe exzellenter internationaler Forscher:innen aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten und Ideen zu den ökologischen, sozialen und ökonomischen Kosten von Design, Entwicklung, Nutzung und Entsorgung von KI austauschen kann.
Das Team des Labs zielt darauf ab, die verschiedenen Umweltauswirkungen von KI zu messen und zu bewerten, Möglichkeiten zu erforschen, wie KI-Systeme nachhaltiger gestaltet werden können, und KI im Zusammenhang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung zu untersuchen.
Die zu erforschenden Fragen erstrecken sich über mehrere Disziplinen und Analyseebenen, z. B.: die normative Grundlage des Wertes der Nachhaltigkeit, die Stärke des Konzepts der Nachhaltigkeit, die Messung der Umweltkosten von KI, das Verständnis der intergenerationellen Auswirkungen von KI und die Erarbeitung von Leitlinien zur umweltfreundlichen, verhältnismäßigen und nachhaltigen Entwicklung und Nutzung von KI. Die Forscher:innen des Labs befassen sich mit Fragen der Nachhaltigkeit und KI in Kontexten wie dem Gesundheitswesen, dem urbanen Raum und der Arbeitswelt.
Das Bonn Sustainable AI Lab zielt darauf ab, über den akademischen Bereich hinaus Verbindungen zu knüpfen und Wirkung zu erzielen, indem es mit politischen Entscheidungsträger:innen, der Industrie, Designer:innen und Künstler:innen zusammenarbeitet sowie internationale und interdisziplinäre Partnerschaften aufbaut. Das Lab bietet regelmäßig Gastaufenthalte von Künstler:innen und internationalen Forschenden an und organisiert die alle zwei Jahre stattfindende Sustainable AI Konferenz, um die Forschung zu KI und Nachhaltigkeit zu präsentieren und eine Gemeinschaft von Forscher:innen im Bereich der nachhaltigen KI aufzubauen.
Das Bonn Sustainable AI Lab ist eine Initiative von Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, Direktorin des Instituts für Wissenschaft und Ethik der Universität Bonn. Es wird durch ihre Alexander von Humboldt-Professur für Angewandte Ethik der KI finanziert, die von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben wurde und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gestiftet wird.
Geschichte und Gremien
Das Institut für Wissenschaft und Ethik wurde im Dezember 1993 auf Initiative der Universität Bonn, der Universität Essen, des Forschungszentrums Jülich (FZJ) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gegründet.
Es wurde getragen durch einen eingetragenen Verein mit Sitz in Bonn. Die Leitung des Instituts oblag einem Direktorium. Die wissenschaftliche Arbeit wurde durch einen Wissenschaftlichen Beirat begleitet.
Das Institut erhielt eine Grundförderung durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Titelgruppe 73.
Seit dem 1. Januar 2010 ist das Institut Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Rheinischen Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn. Weiterhin wird das Institut durch den Verein begleitet.
Geleitet wird das Institut durch seine Direktorin Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe.